Frau P. aus Krimpen an der Ijssel – 37 Jahre – geschrieben am 03.10.2016
Seit meinem 21sten bis zum 37sten Lebensjahr habe ich Migräne gehabt. Je älter ich wurde, umso heftiger wurde die Migräne.
Ich habe angefangen mit Paracetamol, als das nicht half, fing ich an stärkere Schmerzmittel zu gebrauchen. Ich habe dann Ibuprofen, Advil, Saridon, alle Schmerzmittel, die ich finden konnte, probiert. Ich versuchte alles, aber nichts half. Bin oft bei meinem Hausarzt gewesen, um darüber zu sprechen. Er fragte mich jedes Mal, wo der Schmerz saß, also ich wieder erklärt, wo genau. Dann beschloss er mich zu überweisen, um ein EEG machen zu lassen. Und dann endlich, bekam ich zu hören, dass ich Migräne habe. Ich bekam vom Krankenhaus Sumatriptan Tabletten mit. Im Anfang, als ich Sumatriptan gebrauchte, ging meine Migräne weg, aber je öfter ich Sumatriptan nahm, je stärker wurde meine Migräne.
Zu Anfang hatte ich jeden Monat zwei Tage Migräne, aber durch die Sumatriptan wurde die Migräne schlimmer und schlimmer, aus zwei Tagen wurden drei Tage, aus drei Tagen dann fünf Tage, bis es dann schließlich eine Woche jeden Monat war. Das habe ich Jahre durchgehalten, aber irgendwann konnte ich nicht mehr. Irgendwann konnte ich nicht mehr schlafen wegen der Schmerzen und auch nicht mehr essen. Durch meine Hormone hatte ich Migräne, konnte dann eine ganze Woche nichts essen und habe sehr viel abgenommen. Bin wieder zu meinem Hausarzt gegangen, um mit ihm darüber zu sprechen, sagte ihm, dass ich einfach nicht mehr kann und ich jetzt eine Überweisung zu einem Facharzt haben wollte. So kam ich dann zum Neurologen, um über meine Migräne zu sprechen. Von 100mg Sumatriptan wechselte ich zu Fromirex, das ich drei Monate ausprobierte, aber auch das half nicht. Also bekam ich wieder ein anderes Medikament, dieses Mal Propanolol HCI, aber auch das ergab keine Verbesserung. Schließlich fragte ich nach Sumatriptan Injektionen, die mir dann auch verschrieben wurden.
Die erste Injektion half gleich, aber wenn du dann schlafen gehst und du stehst wieder mit Migräne auf, denkst du ja, die nächste Injektion wird dann auch so gut wie die erste wirken. Aber das war nicht so, also fragte ich meine Schwester mir noch eine Injektion zu geben, das tat sie auch, meinte jedoch, dass wir das nicht jedes Mal machen können. Nachher kannst du nicht mehr ohne, du wirst abhängig. Meine Migräne beherrschte mein Leben. Freunde fragten mich oft, ob ich mit ausgehe, aber das konnte ich wegen meiner Migräne nicht. War endlich Wochenende, konnte ich nicht ausgehen, weil ich dann wieder das ganze Wochenende heulend im Bett lag wegen der Schmerzen. Geburtstage, Feiertage konnte ich nicht mitmachen wegen der Migräne. Meine Migräne hinderte mich immer daran. Bis zu meinem 36sten Lebensjahr bin ich so dagegen angegangen, aber dann habe ich zu meinen Eltern gesagt, dass ich so nicht weiter machen wollte.
Meine Eltern hatten 2015 im Fernsehen auf SBS6 ein Programm über Migräne gesehen, wo Heino Nieland über Migräne sprach. Ich habe gleich danach gegoogelt und fand einen Film über Heino. Den habe ich mir genau angesehen und beschloss dann gleich anzurufen. Innerhalb von 2 Wochen bekam ich einen Termin. Das war für mich wirklich meine letzte Möglichkeit, egal ob es etwas bringen würde. Aber ich wollte es doch probieren. Ich habe allen Mut zusammen genommen und bin mit meinen Eltern zu Heino Nieland gefahren. Dort habe ich 5 Tage übernachtet und jeden Tag eine Behandlung bekommen. Seit dieser Zeit im Januar ging es ein ganzes Stück besser, alle vier Wochen ging ich wieder zu Nieland zur Behandlung . Nach zwei Monaten war meine Migräne weg, ab und zu habe ich noch Kopfschmerzen, aber sicher keine Migräne mehr. Dann nehme ich ein Aspirin und die Kopfschmerzen sind gleich verschwunden.
Ich habe mein Leben zurück, bin so froh. Vielen Dank das ich mein Leben wieder habe durch Heino und Jascha.